Weil auch die körperlich anstrengendsten und abenteuerlichsten Flitterwochen per Definition eine erholsame und romantische Seite haben sollten und weil wir nach all den Eindrücken der letzten Wochen wirklich „reif für die Insel“ waren, wollten wir die letzten Tage unserer Ferien an einem Ort verbringen, dessen Name vielen Europäern nur aus Büchern bekannt ist und welcher nach wie vor einen „exotischen Nachgeschmack“ hinterlässt: Sansibar.
Die Insel, welche die verschiedensten Herrscher kommen und gehen sah (Portugiesen, Araber, Engländer) und deren Vergangenheit genauso schillernd wie tragisch ist (sie wird oft „Gewürzinsel“ genannt, war aber auch als eine Hochburg des Sklavenhandels bekannt), lebt heute überwiegend vom Tourismus und hat Strände zu bieten, welche fast an französisch-polynesisches Niveau heranreichen (aber eben nur fast; Fakarava bleibt unsere Nr. 1 J ).
An einem dieser Strände wollten auch wir es uns gutgehen lassen. Und um den romantischen Aspekt noch etwas in den Vordergrund zu rücken, hatten wir in unserem Hotel ein „romantisches Hüttchen“ gebucht, direkt auf den Felsen über dem Meer gebaut.
Da wir mit Meerrauschen, Sonnenbaden, Essen & Trinken allein aber noch etwas freie Kapazitäten hatten und darüber hinaus auch der Wind ziemlich versagt hat, haben wir noch einige Ausflüge unternommen: zuerst ging es nach „Stone Town“, der alten Hauptstadt von Sansibar. Deren alte Kolonialbauten erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Weil die Gebäude durch mangelnde Pflege und Rennovation extrem verrottet und heruntergekommen sind und wir darüber hinaus auch am ehemaligen Sklavenmarkt nicht sonderlich interessiert waren, beschäftigten wir uns primär mit dem Beobachten des Treibens und ein bisschen Shopping.
Die zweite Gelegenheit, welche uns aus unserem „wohligen All-Inklusive-Hüttchen“ lockte, war der Besuch der Insel „Chumbe“. Diese kleine Insel, welche nahe der Westküste von Sansibar liegt und sich im Besitz einer Non-Profit-Organisation befindet, beherbergt in den umliegenden Gewässern eines der grössten Korallenriffe in der gesamten Region. Wir fanden die Korallen zwar durchaus sehenswert, die Fische und Tiere, welche man beim Schnorcheln sah, können dem Vergleich mit unserer Lieblingsinsel in der Südsee jedoch nicht standhalten ;-). Deshalb empfanden wir die Führung über die Insel als den interessanteren Teil, gibt es hier doch teilweise einzigartige bzw. endemische Flora und Fauna, zu welchen der Ranger viele interessante Geschichten zu erzählen hatte: so ist bspw. die Pflanzenart „Euphorbia Candelabrum“ so giftig, dass früher ein extrem starkes Gift zum Fischen daraus hergestellt wurde. Dumm nur, dass danach auch die Käufer der Fische verstarben…
Die abschliessende halsbrecherische Besteigung des Leuchtturms im Inselinneren belohnt mit einem atemberaubenden Rundumblick. Für den „kleinen Unkostenbeitrag“ von USD 270 pro Person kann man übrigens auch im Öko-Ressort der Insel übernachten. Sah zwar schön aus, wir waren dann aber doch wieder froh, zurück in den Schlemmer-Luxus unseres klassischen Ressorts zu kommen.
Dort erwartete uns einen Tag später auch noch der krönende Abschluss unserer Flitterwochen: das Management des Hotels, welches natürlich über unsere Vermählung informiert war, überraschte uns des Abends mit einem exklusiven 6-Gang-Dinner, serviert auf der Dachterrasse des besten Restaurants. Da Essen und Wein in diesem Ressort generell sehr gut waren, war wohl nix mit abnehmen nach dem Kili J




Ankunft in unserem Hüttchen direkt auf der Klippe. Der Blick vom Bett geht direkt aufs Meer. Einfach traumhaft!





Je nach Stand der Flut, zeigte sich das Meer in verschiedenen Farben
Suaheli-Nacht am Strand
Ausflug nach Stonetown

Historischer Torbogen Palast der Wunder

Coole Bar auf dem Wasser Schiffsbauer, Jambo = Hallo

Das Treiben auf dem Markt So wird in Sansibar die Zeitung gelesen
Ausflug nach Chumbe-Island (Naturreservat mit Korallengärten)

Vor der Abfahrt mit dem Schiff fanden wir zwischen dem Seegras wunderschöne Seesterne

Zuerst schnorchelten wir um die 25000m2 grosse Insel mit extrem schönen Korallen
Ein schönes Plätzchen zum Mittagesessen

Erkundung der Koralleninsel mit vielen kleinen Klippen und versteinerten Muscheln auf den trockengelegten Korallen

131 Stufen um auf den Leuchtturm zu gelangen; dafür wurde die Anstrengung mit einem wunderschönen Ausblick belohnt
Zurück in unserem Hüttchen

Morgenessen inklusive netter Begleitung







Einfach nur relaxen am Strand
Beeindruckende Grabtechnik

Das Treiben am Strand beobachten


Unvergesslicher Abend auf der Terrasse mit Ausblick auf das Meer und einem 6-Gänge-Menü für frisch Verheiratete

So schnell sind die 4 Wochen Flittern vorbei, die Erinnerungen bleiben dafür für immer
Der Schlüssel zum gemeinsamen Schloss, welches auf dem Kilimanajaro hängt, schwimmt jetzt übrigens irgendwo im Ozean 