Was für euch jetzt vielleicht klingt, als ob wir rauschende Partys gefeiert hätten, ist in Tat und Wahrheit die Beschreibung dreier Dinge, welche uns an St. Petersburg aufgefallen sind.
Dank der nördlichen Lage sind die Tage in St. Petersburg während den Sommermonaten erheblich länger als in der Schweiz: die Sonne geht „normal“ um ca. 05:30 auf, richtig dunkel wird es aber erst nach 23:00. Dank dieser Tatsache kann man auch einmal etwas länger schlafen und hat trotzdem noch etwas vom Tag Dies gilt insbesondere auch, wenn man die ganze Nacht von blutgierigen, nimmersatten Mücken geplagt worden ist oder die Tochter der russischen Bettnachbarin im Schlafsaal morgens um sechs während zweier Stunden ihre Haare bürstet J
Generell legen die Russinnen in St. Petersburg grossen Wert auf ihr Erscheinungsbild, wobei so manche Europäerin diesen Stil aufgrund von extrem hohen Absätzen und mindestens genau so kurzen Röck(ch)en wohl als anrüchig bezeichnen würde.
Genauso gewöhnungsbedürftig ist auch die Preisgestaltung in den Restaurants: Während eine Mahlzeit (Vorspeise und Hauptgang) im Durchschnitt pro Person etwa 20 – 30 Franken kostet, kann eine gewöhnliche Flasche Wasser das Budget schon einmal mit knapp 10 Franken belasten! Vodka und Bier wären da schon wesentlich billiger!
Natürlich haben wir die Zeit in St. Petersburg nicht nur mit essen und schlafen verbracht, sondern auch so einiges gesehen, wobei mir insbesondere die Auferstehungskirche, sowie der ehemalige Palast von Zar Peter (Peterhof) gefallen haben.